Das „Salzburger Ärzteforum für das Leben“ schaut auf zehn Jahre seines Bestehens zurück. 2004 aus gegebenem Anlass (Planung der Gynmed-Ambulanz) gegründet um für das werdende Leben einzutreten, hat unsere Initiative ihr Wirken entsprechend dem Hippokratischen Eid auf alle Bereiche ausgedehnt, wo sie Gefahren für die Erhaltung und die Würde des menschlichen Lebens wahrnimmt. Unser Einsatz gilt demnach dem Schutz des menschlichen Lebens von seinem Entstehen bis zu seinem natürlichen Ende.

Da das „Salzburger Ärzteforum für das Leben“ sich als eine unabhängige, überparteiliche und überkonfessionelle Initiative versteht, sucht es den Kontakt und die Zusammenarbeit mit allen Richtungen und Gruppierungen des öffentlichen und kirchlichen Lebens, mit sozialen Einrichtungen, Vereinigungen und Einzelpersonen, die sich in den Dienst des Schutzes und der Förderung menschlichen Lebens stellen.

Im Sinne einer solchen Vernetzung arbeiten wir erfolgreich mit dem „Forum Neues Leben“ (initiiert von der Erzdiözese Salzburg) zusammen. In diesem „Sammelbecken“ kooperieren wir u.a. auch mit der „Aktion Leben“, mit dem „Haus für Mutter und Kind“ (angesiedelt im Kolpinghaus Salzburg), mit diversen Beratungsstellen und mit Schulen. Letzteren wird entsprechendes Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Eingebracht haben wir uns beim Aufbau einer Beratungshomepage www.schwanger-was-tun.at. In gemeinsamer Initiative kam es auch zur Einrichtung der Notrufnummer 0800-300-370. Ein großer Erfolg ist die jährlich abgehaltene „Woche für das Leben“ mit eigener Homepage (www.wochefuerdasleben.at). Ebenso besteht ein enger Kontakt des „Salzburger Ärzteforums für das Leben“ zur Hospizbewegung mit dem Ziel optimaler palliativer Versorgung unheilbar Kranker.

Mitglieder des „Salzburger Ärzteforums für das Leben“ beziehen regelmäßig Stellung zu ethischen und bioethischen Fragen in Form von Presseaussendungen, Interviews und Leserbriefen, wobei sie nicht davor zurückschrecken, auch die Politik in die Pflicht zu nehmen..

Auf dem Sektor der Weiterbildung und ethischen Bewusstseinsbildung konnten wir in den vergangenen zehn Jahren fruchtbar mit der Ärztekammer Salzburg, dem universitären Bereich und den Salzburger Nachrichten zusammenarbeiten. Die von uns veranstalteten Abende waren zum Teil exklusiv für die Ärzteschaft bestimmt, meistens jedoch auch dem allgemeinen Publikum zugänglich (so die Abende im SN-Saal). Die Themen erstreckten sich in einem Rahmen, der von der Präimplantationsdiagnostik über die Problematik des Klonens bis zu Palliativmedizin und der Frage der Euthanasie reichte bzw. auch die ethische Verantwortung des Arztes als „Heiler oder Handlanger in der Medizin“ in den Fokus stellte. Es war für uns eine große Freude und Ehre, namhafte Vertreter der einzelnen Fachrichtungen als Vortragende gewinnen zu können. So konnten wir u.a. die Universitäts-Professoren Dr. Johannes Meran, Dr. Mathias Beck, Dr. Reimer Gronemeyr, Dr. Günter Virt, Dr. Christine Mannhalter und Dr. Lukas Kenner sowie an vordersten Front engagierte Persönlichkeiten wie Hildegard Teuschl und Dr. Franz Harnoncourt begrüßen. Bei der Wahl der Referenten war und ist es uns stets ein Anliegen, die verschiedenen Positionen zu Wort kommen zu lassen, um eine differenzierte Sicht auf die Themen zu gewährleisten. Frucht der Vermeidung eines populistischen, polarisierenden Zugangs zu den behandelten Fragen war eine respektvolle Diskussionskultur auf hohem Niveau.

Rund 500 Personen haben sich unserer Initiative als Unterstützer angeschlossen. Zu ihnen zählen nicht nur Vertreter der Ärzteschaft sondern auch sonstige an Fragen des Lebensschutzes Interessierte. Wir dürfen herzlich einladen dem „Salzburger Ärzteforum für das Leben“ beizutreten und es in seiner Arbeit – auf welche Art auch immer – zu unterstützen.